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Sonntag, 26. Juni 2011

Reisetagebuch „Bulgarien 2011“, Autor Rieko Lübcke

Sonnabend, 21.05.2011

Am Samstag in der Früh, die Sonne schien,
brachte uns der Zug nach Berlin.
Am Airport Tegel in das Flugzeug wir stiegen,
um zur Projektarbeit nach Bulgarien zu fliegen.
Für einige, man konnt´es in den Gesichtern lesen,
ist es die erste Reise durch die Luft gewesen.
Und nach 2 Stunden dann,
setzte der Kapitän zur Landung an.
Eine Schlechtwetterfront-das war der Grund,
für Turbulenzen und mach offnen Mund.
Glücklich am Boden in Varna angekommen,
hatte uns Starkregen in Empfang genommen.
Mit leicht zerzauster Haarespracht
hat ein Bus uns nach Albena gebracht,
wo wir rasch die Zimmer verteilten
und zum Erkunden in der Hotelanlage weilten.
Ein großer Pool war auch dabei
und entlockte den Mädels einen Freudenschrei.
Nach dem Essen die Zeit mit Kofferausräumen verbracht,
senkte sich hernieder die erste Nacht.

Sonntag, 22.05.2011

Noch schläfrig aus dem Bett gekommen
und vor dem Frühstück ein Poolbad genommen,
ging es nach der morgendlichen Völlerei
gestärkt hinein in den Tag 2.
Mit dem Minibus brachen wir nach Dobrich auf,
folgten dabei manch abenteuerlichen Straßenverlauf,
sammelten Impressionen von Leuten und Land,
Wohlstand und Armut gaben sich dort die Hand.
In Dobrich hat uns die Partnerschule erwartet
und den Gang in 2 Museen mit uns gestartet.
Während die Stadt uns wurde vorgestellt,
hat die Sonne freundlich den Himmel erhellt.
Der Nachmittag war dem Besuch in Familien vorbehalten,
die Lehrer durften ihr eigenes Programm gestalten,
welches im Muschelfarmbesuch bestand
und im lecker Muschelessen seinen Gipfel fand.
Nun ist nicht jeder zugetan, solch Gaumenschmaus,
doch tapfer hielten alle aus.
Mit vielen Eindrücken sind wir nach Albena zurückgekommen,
haben zur Auswertung einen Drink zu uns genommen.
Dann war dieser Tag vollbracht
und wir erlebten unsere zweite Nacht.

Montag, 23.05.2011

Gerade hatten wir das Frühstück eingenommen,
sind die Bulgaren nach Albena gekommen,
um mit uns, für ein paar Stunden
den Ort und das Schwarze Meer zu erkunden.
Das Hotel „Dobrudsha“ bot eine herrliche Dachterrasse,
der Blick auf Meer, Strand und Berge –einfach Klasse
In Dobrich haben wir dann erfahren,
wie man bulgarisch reiste, vor mehr als 20 Jahren.
Eine Zeitzeugin erzählte von Bestimmung und Beschränkung
und jeder Menge staatlicher Tourismuslenkung.
Der Tag sollte sich noch weiter lohnen,
wir durften dem Abiturientenball beiwohnen.
Tief tauchten wir ein in den bulgarischen Kultursektor,
zuerst per Blick, dann auf dem Dancefloor.
Gemeinsam wurde sich nach Balkanrhythmen bewegt
Und eine bulgarisch-deutsche Sohle auf´s Parkett gelegt.
Der Schweißtropfen viele sind geflossen,
wir haben den Abend sehr genossen.
Der Bus, der brachte uns nach Haus
Und gegen Mitternacht klang unser 3.Tag dann aus.

Dienstag,24.05.2011

Uns war bekannt, vom Projekt vor 2 Jahren,
dieser Tag ist hoher Feiertag bei den Bulgaren,
es wird dann die Nationalkultur gepriesen
und auf Kyrill und Method verwiesen.
Da im Lande ruht die Arbeit dann,
stand für uns ein VARNA-AUSFLUG an.
Entlang an der Küste des Sonnestrandes
Vermittelte uns Frau Varbanova viel Interessantes.
Ursprünglich wollten wir durch die Altstadt flanieren,
doch da am Feiertag Bulgaren gerne demonstrieren,
war die Innenstadt für uns gesperrt
und wir haben auf Frau Pabst gehört,
die uns riet, den Zeitplan zu vertauschen,
um uns zuerst am Angebot des Shoppingcenters zu berauschen.
Nach etwa einer Stunde dann
Sahen wir uns eine Kathedrale an.
Die Sonne brannte unerbittlich heiß,
Abkühlung versprach da nur ein Eis.
Doch als der Bus uns dann zurückgebracht,
haben wir glücklich den Resttag am Strand verbracht.

Mittwoch, 25.05.2011

Der Mai, das mussten wir erfahren,
ist Abimonat bei den Bulgaren.
Heerschaaren wurden per Bus in unser Hotel gebracht
und feierten und sangen und grölten die ganze Nacht.
Doch sollte dies uns nicht verdrießen,
den fünften Tag nun zu genießen.
Zwei Ziele, die touristisch ganz weit oben stehen,
gab es auf unserer Busfahrt heut zu sehen.
Wo einst die rumänische Königin war zugegen,
steht in Balcik ein Schloss, direkt am Meer gelegen.
Dort war für jeden etwas dabei,
ob Fotomotiv, Kakteengarten, Wasserfall und Treppenkletterei.
Wenn im Nordosten Bulgarien fast zu Ende geht,
wenn man siebzig Meter hoch auf Felsen steht,
tief unten spielen die Wellen so seicht,
dann hat man Kap Kaliakra erreicht.
Der Anblick verzückte uns schon sehr,
als Höhepunkt tummelten sich Delphine im Meer.
Da die Sonne kannte kein Erbarmen,
lagen einige im Bus rasch in Morpheus Armen,
um am Abend, beseelt von Gedanken,
am Hotelpool wieder aufzutanken.

Donnerstag, 26.05.2011

Am 6.Tag hatten wir uns ganz der Arbeit verschrieben,
sind darum den ganzen Tag in Dobrich geblieben.
Präsentationen, Vorführungen, die Wand bestückt mit Plakaten,
was würde uns wohl noch erwarten?
Wir haben die Bulgaren zur kulinarischen Reise gebeten,
mit köstlichen deutschen Regionalspezialitäten.
Die Hausherren haben keine Mühen gescheut
und unseren Gaumen mit Selbstgebackenem erfreut.
Nicht nur die Hitze ließ im Schweiß uns baden,
es wurde zum Folkloreworkshop eingeladen.
Die Mädels haben beim Tanzen sich redlich bemüht,
hat mancher auch die Stirn oder Fußsohle geglüht,
so waren doch die interkulturellen Tanzesrunden
mit viel Spaß und Sympathie verbunden.
Danach haben wir in Erfahrung gebracht,
wie man aus Kürbissen Puppenköpfe macht.
Es gab eine Vielfalt an Themen
und die Endprodukte konnt´man mit nach Hause nehmen

Freitag, 27.05.2011

Ein letztes Treffen mit den Bulgaren,
ein letztes Mal nach Dobrich gefahren,
ein letztes Mal am Tagungsort,
zur Evaluation, welch garstig Wort.
Was gelungen und was nicht,
wurde beraten von Angesicht zu Angesicht.
Zum Abschied noch ein Gruppenfoto geschossen,
ein paar Tränen sind auch geflossen.
Kaum in Albena angekommen,
haben wir den Shuttlebus genommen,
der flugs zum Schwarzen Meer uns brachte,
wo ein letztes Mal für uns die Sonne lachte.
Die Zeit haben wir optimal genutzt,
zwischendurch in der Havannabar Pizza verputzt.
Die meisten waren satt- bis auf eine,
die orderte noch diverse Hühnerbeine.
Am Abend dann alles in Koffer und Taschen verbracht,
erlebten wir nun unsere letzte Nacht.

Sonnabend, 28.05.2011

Gerade hatten wir das Frühstück eingenommen,
ist auch schon der Bus von IST gekommen
und brachte uns zum Varna- Aeroport
nur zögerlich verlief die Abfertigung dort.
Sicher hat der Pilot den fliegenden Start gepackt
und schon 30 Minuten vor Plan hatten wir wieder Bodenkontakt.
Von Berlin ging´s mit dem Zug in heimatliche Gefilde,
Nun seid ihr über unsere Reise im Bilde.

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